Dienstag, 25. April 2017

Bierstilistik mit Interpretation


Brew Age, Start-Up Brauerei mit eindeutiger Botschaft


Zwei Jungs - Bier Visionen - Omas Einkochtopf


Die beiden Freunde, Tom und Johannes, versuchten sich aber nicht in der Kunst der Marmeladen Herstellung und sie unternahmen auch keine Versuche irgend welche Zauber Elexiere herzustellen. Omas Einkochtopf wurde zwar zweckentfremdet, aber nicht dafür. Es war im Jahr 2006 als Tom und Johannes in diesem Einkochtopf ihr erstes Bier brauten  und und es muss wohl ziemlich gut gewesen sein, in jedem Fall so gut, dass ihnen die Idee des gewerblichen Bierbrauens in den Sinn kam.


Leidenschaft und Berufung - Hobby oder Beruf



Um dem Alltagsstress entfliehen zu können, beschäftigen sich viele von uns in ihrer Freizeit mit Tätigkeiten, die oftmals nichts mit ihrem Beruf zu tun haben, sondern einfach nur Spaß machen. Das kann schon mal in Leidenschaft ausarten und manchmal verspürt man sogar eine Art von Berufung zu dem was man da hobbymäßig macht. Spätestens jetzt werden Überlegungen und Entscheidungen fällig, ob es beim Hobby bleiben, oder ob mehr daraus werden soll. Die Entscheidung der beiden  Hobbybrauer fiel zu Gunsten des professionellen Bierbrauens aus, was aus heutiger Sicht absolut richtig war.



Leidenschaften in die richtigen Bahnen lenken

Sich mit viel Leidenschaft berufen zu fühlen Braumeister zu werden, womöglich auch noch mit eigener Brauerei, wird zu wenig sein, um nicht sofort wieder in der Versenkung zu verschwinden. Aber es sind die besten Voraussetzungen, um ein Handwerk von Grund auf zu erlernen.   Das war auch den beiden bewusst. Mit dem Ziel, eines Tages eine eigene kleine Brauerei zu betreiben, begaben sich Tom und Johannes 2008 nach Weihenstephan, um an der TU München Brauwesen und Getränketechnologie zu studieren.


Gut durchdacht die Gunst der Stunde nützen

Toms Bruder Michael - ein geborener Verkäufer, einer dieser seltenen Exemplare die dir nichts aufs Auge drücken, sondern dich mit Begeisterung beraten - war bereits damals mit im Team und maßgeblich an den Zukunftsplanungen beteiligt.

Anfang 2012 wurden diese Pläne konkretisiert und Raphael, ein Mann der Zahlen und Berechnungen, an Board geholt.

Den vier Biermusketieren war bewusst, dass sie genau zum richtigen Zeitpunkt ins Geschehen einsteigen würden. Die Craft Beer Szene erlebt schließlich seit einigen Jahren einen beinahe revolutionären Aufschwung, was allerdings auch einen regen Zustrom neuer Kleinbrauereien bedeutet. Es galt also, sich so zu positionieren, dass man sich von seinen Mitbewerbern abhebt, um nicht auf der Strecke zu bleiben.


Eigene Brauerei vs. Gypsy Brewer

Schon bald wurde dem Brau-Quartett klar, dass eine eigene Brauerei gleich zu Beginn nicht finanzierbar und auch nicht zielführend wäre. Wie viele ihrer Mitbewerber entschlossen sie sich ihre Biere als Gypsy Brewer zu kreieren. Einfach ausgedrückt ist ein Gypsy Brewer so etwas wie ein bierbrauender Nomade, der sich in den verschiedensten Brauereien einmietet, weil er eben keine eigene Brauerei besitzt.


Brew Age, vom Start-Up Unternehmen zur unverkennbaren Marke

Alles bis ins letzte Detail durchdacht wurde 2014 die Start-Up Brauerei Brew Age gegründet. Der gründlichen Vorbereitungsarbeit war es auch zu verdanken, dass so manche Anfangsschwierigkeit ausblieb. Bereits im Vorfeld wurde eine Kooperation mit dem Brauhaus Gusswerk, in Hof bei Salzburg eingegangen. So schufen sich die Jungs gleich zu Beginn die Möglichkeit weitgehend ohne Wanderschaft zu brauen. Brew Age ist quasi so etwas wie ein sesshafter Nomadenbetrieb. Der Wunsch einer eigenen Brauerei ist aber weiterhin aufrecht und soll 2018 in Wien realisiert werden.

Auf diese Art gut gerüstet konnten sich Thomas und Michael Mauer, Raphael Schröer und Braumeister Johannes Kugler von Anfang an ihrem eigentlichen Bestreben hingeben, individuelle Biere zu produzieren, mit denen sie sich voll und ganz identifizieren können. So wie das Brew Age Team selbst - individuell, kreativ, jung und ungestüm, aber nicht ungehobelt - präsentieren sich auch ihre Biere.


Bierstilistik mit zeitgemäßer Interpretation

"Nicht maximale Haltbarkeit, sondern maximaler Geschmack ist uns wichtig", erzählt Black IPA hat zum Beispiel nicht jede Brauerei im Angebot".
Michael im Interview. "Daher gibt’s bei uns keine Filter, keine Pasteurisation und auch keine Stabilisatoren im Bier. Unser Ziel ist es, Bierstile neu zu interpretieren und zeitgemäß anzupassen, ohne ihnen dabei ihren eigenständigen Charakter zu nehmen. Teilweise sind diese Biere schwierig zu brauen, weil sie sehr geschmacksintensiv sind, aber trotzdem harmonisch sein sollen. Ein

Zurzeit haben die Brew Age Jungs sieben unterschiedliche Biere im Sortiment, die bereits im Biernamen auf ihre Individualität hinweisen, wie beispielsweise dem Hopfenauflauf, einem Pale Ale oder dem Affenkönig, einem Imperial Indian Pale Ale. Das Angebot wird mit saisonalen Bieren in limitierter Stückzahl abgerundet.


Auszeichnungen und internationale Anerkennung


Schon bald wurde die Fachwelt auf diese gefälligen und äußerst interessanten Kreationen aufmerksam. Die ersten Auszeichnungen ließen nicht lange auf sich warten. Bereits 2014 wurden die Dunkle Materie (Black IPA) und der Nussknacker (Barley Wine) mit Preisen ausgezeichnet. Diese Serie setzt sich bis heute fort.

Aktuell wurden im März 2017 bereits der Affenkönig und die Dunkle Materie mit Silber bei der Concours International de Lyon  ausgezeichnet.



Gut durchdachtes Marketing, erstklassige Vertriebspartner

Die Brew Age Jungs sind zu hundert Prozent Enthusiasten, allerdings mit einer perfekten Herz-Hirn Kombination. Jeder Schritt wird perfekt geplant, nichts wird dem Zufall überlassen und Risiko Minimierung hat ebenfalls einen hohen Stellenwert. Diese Art von Enthusiasmus, gepaart mit Know-How und gutem Geschäftssinn, wünscht sich wohl jeder Vertriebspartner. Daher dauerte es auch nicht all zu lang bis die ersten namhaften Händler auf Brew Age aufmerksam wurden.

Kein geringerer als Kolarik & Leeb führt das gesamte Brew Age - Sortiment in seiner Angebotsliste. Viel mehr Bierverständnis und Vertriebserfahrung hat kaum ein anderer Händler in Österreich. Stolz bemerkt Michael, "nicht wir haben bei denen angeklopft, die sind von selbst zu uns gekommen!" 

Allein in Wien sind es bereits um die fünfzig Lokale, in denen Brew Age Biere angeboten werden. Aber auch in anderen Bundesländern sind Hopfenauflauf und Co. immer häufiger zu finden. Wer sich im Lebens- und Genussmittelhandel nicht nur Spezialist nennt, sondern auch einer sein will, wird ebenfalls nicht wirklich um eine Listung herum kommen. So ist es auch nicht weiter wunderlich, dass Hopfenauflauf und Affenkönig die Regale bei Interspar und Spar-Gourmet beleben.

In der Mittelgasse 4, im sechsten Wiener Gemeindebezirk, betreiben die Jungs ihren eigenen Brew Age - Shop wo alle BiergenießerInnen und solche die es noch werden möchten, bestens beraten und betreut werden.


Die ewig geltende alte Weisheit, der Kunde ist König

Kunden machen nun mal die Umsätze und entscheiden daher auch, wer wirtschaftlich überlebt und wer nicht.

Dieses ungeschriebene Gesetz hat auch in der Craft Beer Szene Gültigkeit. Das Angebot unterschiedlichster, bisher eher weniger bekannter Bierstile, ist umfangreich und wird immer größer, was auch für wachsendes Interesse sorgt. Die bereits mehrfach erwähnte Interpretation dieser Bierstile hat maßgeblich Einfluss darauf, ob Craft Beer EinsteigerInnen mehr als nur Interesse zeigen und zu Craft Beer GenießerInnen werden.


Fazit: Das Brew Age Team weiß um diese alte Weisheit bestens Bescheid. Alle Brew Age Biere ermöglichen "Craft Beer EinsteigerInnen" einen sehr gefälligen Zugang, aber auch die "Hardcore Craft Beer Gemeinde" findet großen Gefallen an diesen Kreationen.


www.brewage.at
www.brewage.at